Marketer und Hirnforscher

Eine wunderliche Freundschaft

19. April 2016

Zwei Berufe, wie sie auf den ersten Blick kaum unterschiedlicher sein könnten. Und doch gibt es eine Gemeinsamkeit, die beide Disziplinen eng aneinander rücken lässt: das menschliche Gehirn. Die Symbiose der Zukunft, sie heißt: Neuromarketing.

Die Verknüpfung leuchtet ein. Denn was wollen wir alle, die es sich zum Ziel gesetzt haben, eine Marke bekanntzumachen? – Genau. In Erinnerung bleiben.

Und das geht nur auf einem Wege: Die Marke muss erlebbar sein. Mit allen Fasern des Körpers. Und genau hier setzt die Wissenschaft an. Lange schon sind die ansprechende Produktplatzierung und musische Untermalung am POS nicht mehr die einzigen Kniffe, die uns in Kaufstimmung versetzen sollen. Weitere Sinne rücken in den Fokus: Fühlen, Schmecken und auch Riechen – bestenfalls sollten alle Sinne zugleich aktiviert werden.

Die simultane Ansprache aller fünf Sinnesorgane macht den Wahrnehmungsprozess intensiver, vielschichtiger und reichhaltiger – so die Theorie. Und in der Praxis? Achte mal darauf. Der Duft nach frischen Äpfeln, der poppige Gute-Laune-Song, die harmonische Lichtgebung… Sicher kein Zufall, sondern fundierte Verkaufsstrategie.

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