9. November 2016
Private LAN-Partys gelten inzwischen als Retro – heute fesselt E-Sport Millionen Menschen auf der ganzen Welt an den Computer. Ein globales Netzwerk spielfreudiger Gamer revolutioniert die Szene des Computerspiels. Längst ist „Zocken“ nicht mehr nur privates Hobby – wer es professionell betreibt, kann heute sogar davon leben. E-Sport ist ein öffentliches Event: Fans spielen Games wie League of Legends (LoL) nicht nur vor dem heimischen PC, sondern verfolgen auch die internationalen Ligen und Meisterschaften. So verzeichnete allein das Finale der LoL-WM vor wenigen Wochen beeindruckende Zuschauerzahlen: in Berlin jubelten 13.000 Zuschauer in der Arena, weltweit schalteten sich 36 Millionen im Online-Stream zu.
E-Sport zählt bereits mehr aktive Spieler und Zuschauer als viele klassische Sportarten. Als Mekka des E-Sports gilt dabei zweifelsohne Südkorea. Im Jahr 2000 fanden in Seoul zum ersten Mal die E-Sport-Weltmeisterschaften statt. Bisweilen hat Südkorea mindestens 200.000 Arbeitsplätze geschaffen, die mit E-Sport zusammenhängen. Und auch der größte LoL-Superstar kommt aus Südkorea: Lee „Faker“ Sang-hyeok hat durch seine Gaming-Erfolge bereits über eine halbe Million US-Dollar verdient.
Auch hierzulande wächst die Begeisterung für den Sport der besonderen Art. So investierte mit Schalke 04 erstmals ein deutscher Verein in Online-Strategiespiele. „Brand Extension“ heißt das Zauberwort: Durch E-Sport dehnt sich die Clubmarke auf neue Felder aus; idealtypisch hat dieser Prozess positiven Einfluss auf die Stammmarke und das neue Produkt. Die Entwicklungen des digitalen Sports bleiben also spannend. Ein Ende des Hypes ist in jedem Fall nicht in Sicht.
Bild: Pixabay // Auch Nintendo plant mit seiner neuen Konsole den Einstieg in den E-Sport.
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