29. November 2012
Wenn 20 Megapixel schon als Luxus gelten, was soll man dann bei 41 sagen? Hobbyfotografen schwören auf hochaufgelöste Bilder für Urlaubsschnappschüsse und möchten dafür nicht länger Digitalkameras nutzen, wenn das Handy die gleiche Leistung bietet. Doch wie sieht das bei der professionellen Nutzung aus – speziell in der Modefotografie?
Der Mobiltelefon-Hersteller Nokia denkt in neuen Dimensionen: das Nokia 808 Pureview hat unglaubliche 41 Megapixel. Aber ist die Auflösung ebenso beeindruckend wie genial? Tests ergaben, dass das Handy zwar tatsächlich über eine außerordentlich gute Kamera verfügt, allerdings in allen anderen Funktionen eher ein nüchternes Ergebnis abliefert. Bislang versuchen diverse Mobiltelefonhersteller ein Handy mit einer vergleichbar leistungsstarken Kamera auf den Markt zu bringen, allerdings erfolglos. Die momentanen Neuerscheinungen sind mit Auflösungen von 12 Megapixeln ausgestattet und gehören damit zu den Vorreitern.
Zu Anfang hatten sowohl die Erfinder des gigantischen 41 Megapixel Fotohandys als auch die Verbraucher ihre Bedenken, ob ein einfaches Smartphone überhaupt eine solche Leistung erbringen könnte. Eine außergewöhnliche Bildqualität für Smartphones liefert es – sowohl bei Tageslicht als auch bei Dunkelheit. Das Handy fügt sich problemlos auf die Ebene der Kompaktkameras ein und ist dabei sogar noch schneller einsatzbereit. Im direkten Vergleich ist das Handy mit 169 Gramm relativ schwer, allerdings für eine Kompaktkamera erstaunlich leicht.
Für professionelle Fotografen eignet sich eine solche 41 Megapixelkamera jedoch nur für Schnappschüsse à la „Behind the Scene“. Eine umfassende, professionelle Kameraausrüstung ist vor allem in der Modefotografie unabdinglich. Für Hobbyfotografen, die keine komplette Ausrüstung mitnehmen und „bessere Schnappschüsse“ mit ihrem Handy aufnehmen möchten, ist eine Handykamera mit 41 Megapixeln sicher eine Verbesserung.
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