7. Dezember 2012
Beim Thema Fashion vermischen sich immer wieder bereits vergangene Trends und Stile mit aktuellen Innovationen. Totgesagtes ist plötzlich wieder Hype und angesagter denn je. Die Mischung macht‘s: Stil- und Materialmix, Colourblocking und dazu Accessoires im Überfluss. Da ist es nicht verwunderlich, wenn die Fashionwelt auch gerne mal weibliche und männliche Models zweckentfremdet und in die andere Geschlechterrolle steckt. Es funktioniert. Wo Grenzen in der Mode verschwimmen, ist auch die Geschlechterdarstellung nicht mehr so wichtig. Andrej Pejic trägt die Bezeichnung „feminman“ – männlich und doch begehrtes Model in der Women-Fashionwelt, denn dieser Mann ist eine Frau. Der 19-jährige läuft unter anderem für John Galliano und zierte bereits mehrere internationale Cover der VOGUE.
Das Gegenbeispiel lässt auch nicht lange auf sich warten: Saskia De Brauw – heute Kleid, morgen Krawatte. Das niederländische Topmodel läuft unter anderem für Givenchy, von dessen Kreativdirektor Ricardo Tisci sie sogar als Muse bezeichnet wird. Dabei startete sie erst spät ins Modelbusiness: mit 30 Jahren. Auch Casey Legler wurde durch Zufall entdeckt und ist als Frau in einer Agentur unter den Männermodels gelistet. Sie läuft wie selbstverständlich bei der Givenchy-Show auf der Pariser Fashion Week als Mann und zeigt die FS 2013-Kollektion.
Ein Gutes hat es: keine Frauenquote, kein Feminismus, keine Diskriminierung. Jeder kann alles sein und darstellen.
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