A wie Auferstehung, B wie Bilby

7. April 2023

Ostern steht vor der Tür und dabei ist es den meisten nur als kirchliches Fest oder als Tag des Ostereiersuchens und des Hasen bekannt. Für viele Nicht-(an-den-Osterhasen-)Gläubige hat der Tag recht wenig Bedeutung. Sollte man (gewollt oder nicht) über eigene Kinder verfügen, ist natürlich alles rechtzeitig vorzubereiten – auch den Osterstrauß möglichst frühzeitig ins Haus holen und die Eier parat haben, die werden tatsächlich nicht von einem pelzigen Tier mit Kötze versteckt.

Warum aber ist es eigentlich der Hase? Die ganze Arbeit des Eierlegens wird doch vom Huhn geleistet.

Historische Hintergründe für unser Osterfest sind zum Teil christliche Traditionen und überwiegend heidnische Bräuche. Das Wort Ostern geht auf das heidnische Frühlingsfest Ostara und die gleichnamige germanische Frühlingsgöttin zurück. Der Hase gilt als das fortpflanzungsfreudigste bzw. -stärkste Tier und symbolisiert die Fruchtbarkeit des Frühlings.

Während bei uns also der Hase dem Huhn die Eier stiehlt, werden diese in Australien von dem Osterbeuteltier, auch Bilby genannt, gebracht. Das Beuteltier hat seine Kötze auch immer dabei. Da der Hase dort ein eingeschleppter Schädling ist, wird mit der Osterbilby-Kampagne versucht, ein heimisches Tier mit dem Osterfest zu verbinden – die beiden sehen sich ja zum Verwechseln ähnlich.

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