SeemannsGARN

7. Oktober 2016

Das Meer hat schon immer einen starken Einfluss auf uns Menschen ausgeübt. Es ist also kein Zufall, dass es auf den Laufstegen mal wieder maritim zugeht.

Ein ganz besonderes Augenmerk liegt diesmal auf dem Navy Coat, dem Matrosenmantel: Mal paspeliert, mit Goldknöpfen oder breitem Kragen zum Hochklappen – der zweireihige Mantel in hanseatischem Blau dient dazu, den Wetterwidrigkeiten wie Wind und Regen zu trotzen. Bereits zu Napoleons Zeiten galt der Mantel, auch „Caban“ genannt, als traditionelle Seemannstracht.

Schon damals aus reiner Schurwolle hergestellt, sorgten die talgigen Fasern für den gewünschten wasserabweisenden Effekt. Der Begriff „Caban“ lässt sich aus dem Französischen als „Regenjacke“ übersetzen. Die U.S Navy nennt ihn „Pea Coat“ und bei der Deutschen Marine ist er als „Colani“ bekannt, da er im 19. Jahrhundert in der Kieler Schneiderei Berger & Colani für die Kaiserliche Marine angefertigt wurde.

Der Männerdomäne Seefahrt zum Trotz: Stilikonen wie die ehemalige US-Präsidentengattin Jacky Kennedy und die englische Herzogin Catherine machen es vor – auch Frauen tragen den Navy Coat.

Bild: Pixabay