Alles für Alle

31. August 2016

Gendering in der Modebranche war gestern. Unisex ist der neue Trend. Dies ist jedoch keine Neuerfindung unserer Zeit, denn bereits im 20. Jahrhundert war der androgyne Stil insbesondere bei Popstars wie David Bowie und Madonna und Designern wie Chanel und Yves Saint Laurent durchaus beliebt.

Heute ist diese Entwicklung als Epiphänomen des Gesellschaftswandels zu verstehen. Gerade die neue Generation Y, abgeleitet von dem Wort „why“, zeigt Mut zur Selbstbestimmung: sexuell, intellektuell und modisch. Mit dem Begriff „Genderfluid“, sprich wandelbares Geschlecht, nimmt sich die Gesellschaft die Freiheit, selbst zu bestimmen, was und wer sie sind. Women, men, beides oder dazwischen – die Grenzen verschwimmen und lassen die heutige Generation ausbrechen aus den alten und festgefahrenen Konventionen.

Zahlreiche Marken wie Marc Jacobs und Gucci folgen bereits dieser Entwicklung und mischen auf ihren Laufstegen männliche und weibliche Looks: Ballkleider, Jeansjacke, Baggy Pants,
Schluppenbluse, Spitze und Tüll – ganz gleich welchem Körper sie zugehörig sind.

Bild: Pixabay