12. April 2010
Der Duft frisch gebackener Brötchen strömt aus der Bäckerei – und das, obwohl die Brötchen doch mit dem Lieferwagen kommen – ein Marketingtrick?
Düfte werden nicht nur wahrgenommen, sondern bewirken auch eine dementsprechende Reaktion und können damit unser Verhalten beeinflussen. Denn dort, wo es gut riecht, fühlt sich der Kunde wohl. Wo er sich wohl fühlt, bleibt er länger. Und bleibt er länger, kauft er mehr und vor allem lieber!
Duftmarketing ist somit ein wichtiger Bestandteil des Neuromarketings und wird
bereits als erfolgreiches Instrument zur Umsatz- und Leistungssteigerung eingesetzt.
Düfte bewirken Emotionen und wecken Erinnerungen. Die rund 350 Rezeptoren sorgen dafür, dass der Mensch bis zu 10.000 Gerüche wahrnehmen kann. Dabei gelangen diese beim Atmen durch Nase oder Mund direkt ins Riechhirn, wo sie das limbische System aktivieren und damit Emotionen oder Erinnerungen freisetzen.
Der Trend: Einsatz von Duftmarketing am POS. Für viele Kaufhäuser bereits nichts Neues. Über die Klimaanlage werden dezent kaum riechbare Düfte verströmt, die beim Verbraucher stimulierend und entspannend wirken sollen. So entwerfen Duftfirmen Karibikgerüche für Reisebüros und Düfte namens „Meeresbrise“ für Herrenausstatter.
Laut einer Studie der Universität Paderborn ist durch den Einsatz von Duftmarketing eine Steigerung der Verkaufszahlen von bis zu 6% möglich. Des Weiteren wurde nachgewiesen, dass sich Kunden in einem bedufteten Geschäft im Schnitt bis zu 20% länger aufhalten, als in einem „unbedufteten“.
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